Zu Besuch bei "Ippsi"
In der Gegend um Ippesheim ließen sich bereits vor 7500 Jahren Bauern, die von Ackerbau und Viehhaltung lebten, nieder. Großflächige Verfärbungen auf den Äckern deuten auf diese prähistorischen Siedlungen hin. Auch südwestlich von Ippesheim sind auf einem Plateau oberhalb des Ifftales zahlreiche solcher Verfärbungen beobachtet worden. Dabei fiel vor allem eine annähernd kreisrunde Struktur ins Auge, eine sogenannte Kreisgrabenanlage, die typisch für das frühe 5. Jahrtausend v. Chr. ist.
Bei einer Ausgrabung im Frühjahr 2002 wurde schließlich ein sensationeller Fund gemacht. Im Zentrum der Anlage wurden Reste eines weiblichen Skeletts entdeckt. Die Tote, die bald ‚Ippsi’ genannt wurde, war offensichtlich kopfüber in einer Grube bestattet worden. ‚Ippsi’ kann zusammen mit weiteren, auch in anderen Teilen des Gemeindegebietes entdeckten Fundstücken und einer Rekonstruktion der Bestattung im Ippesheimer Schloss besichtigt werden.
Kontakt: Gemeinde Ippesheim, Tel. 09339/1444, ippesheim@t-online.de
Bullenheimer Berg
Schon für die Kelten war der Bullenheimer Berg ein mystischer Ort. Und bis heute spürt man eine fast magische Stimmung, wenn der Blick von der sagenumwobenen Kunigundenkapelle über die Weinberge ins weite Tal schweift. Wanderer kommen gerne hierher, aber auch Forscher und Archäologen. Und all die, die einen Moment innehalten und die Magie des Ortes spüren wollen.
Archäologische Fenster in Bad Windsheim
Unter dem Bad Windsheimer Marktplatz stieß man bei archäologischen Grabungen auf ein Gräberfeld des 8. bis 10. Jahrhunderts und auf Kellerreste hochrangiger Gebäude des 12. bis 15. Jahrhunderts. Heute kann der Fundplatz durch vier "Archäologische Fenster“ von oben betrachtet werden. Das überdachte Kellerareal beherbergt eine Dauerausstellung über die Grabungsergebnisse und kann im Rahmen einer Stadtführung besichtigt werden. Zu sehen ist unter anderem ein 1408 gebauter und 1820 aufgegebener Brunnen.
Kontakt: Tel. 09841/6689700 oder tourismus@bad-windsheim.de